Öffentliche Vortragsreihe

"Impulse durch innovatives Bildungsmanagement"

Fachhochschule für Oekonomie & Management GmbH

Die Fachhochschule für Oekonomie & Management gGmbH (FOM) ist Deutschlands erste von Verbänden der Wirtschaft gegründete staatlich anerkannte Fachhochschule.

Zu den Trägern gehören der Essener Unternehmensverband e.V., der Einzelhandelsverband Essen e.V., die Wirtschaftsvereinigung Großhandel-Außenhandel-Dienstleistungen Ruhrgebiet e.V. und die Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim a. d. Ruhr, Oberhausen zu Essen.

Die FOM bildet an den Standorten Berlin, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Gütersloh, Hamburg, Leverkusen, München, Neuss und Siegen Berufstätige und Berufsanfänger aus. Im Ausland ist die FOM in Luxemburg (Luxemburg) und den chinesischen Städten Taiyuan und Peking vertreten. In Planung sind weitere Standorte in Deutschland.

Das Studienzentrum München der FOM wurde im März 2002 gegründet und zählt gegenwärtig 290 Studenten in den Fachrichtungen Diplom-Kaufmann/-frau (FH), Diplom-Kaufmann/-frau (FH) Health-Care- und Sozialmanagement und Diplom-Informatiker/-in (FH).

Neben Berufstätigen richtet sich das Studienangebot der FOM auch an Abiturienten, die parallel zur Lehre einen Hochschulabschluss erwerben möchten.

Die Vorträge

Mittwoch, 21. Januar 2004
Auftaktveranstaltung

Dipl.-Ing. (FH) Franz Schropp, Koordinator der Metall- und Elektroberufe beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag
Begrüßung

Prof. Dr. Peter Kammerer, Vizepräsident der Fachhochschule München
Kurzvortrag: "Internationalisierung und Hochschulmarkt - Kernaufgabe der Hochschulen im internationalen Bildungsmarkt"

Dipl.-Kfm. Ingo Blunck
Microsoft Corp. (München), Director Enterprise and PartnerGroup Central & Eastern Europe
Vortrag: "Wie Unternehmen die Kreativität ihrer Mitarbeiter wecken -
Ein Weltkonzern als Bildungsträger"

Der Vortrag zeigt, warum die digitale Gesellschaft auch große Veränderungen bei der Fort- und Weiterbildung bewirken muss. Anhand konkreter und interner Beispiele entstehen Einblicke, wie Microsoft dieses Thema bei den Mitarbeitern angeht ("hinter den Kulissen").

 

Montag, 2. Februar 2004
Gut verhandelt? - Worauf Manager achten sollten

Dr. Rajan R. Malaviya, Institut für Wirtschafts- und Politikberatung (Frankfurt), Direktor

Die Komplexität der Wirtschaft ist mit der Komplexität der Interessengegensätze verbunden. Damit aus Interessengegensatz Wertschöpfung entsteht und kein Nullsummenspiel, ist eine besondere Kunst des Verhandelns notwendig. Der Vortrag versucht die wichtigsten Aspekte der Strategie und Taktik für eine value added Verhandlung zu beleuchten.

 

Montag, 9. Februar 2004
Kleckern oder klotzen? - Unternehmerische Bildungsstrategien in wirtschaftlich schwierigen Zeiten

Dr. Udo Dierk, Siemens AG (München), Leiter Management Learning

Wissensgesellschaft - Kompetenzaufbau - Knowledge Management - Corporate Universities usw. usw. usw. Diese Schlagworte hört man heute nicht nur innerhalb der Unternehmen, sondern auch vermehrt außerhalb. Seit PISA hat auch die Gesellschaft das Thema Bildung (wieder)entdeckt. Dabei ist es ja eine Binsenweisheit, dass in einem rohstoffarmen Land wie Deutschland Wissen ein entscheidender "Produktionsfaktor" ist, auch wenn wir nicht mehr so produktionslastig sind wie vor 50 Jahren, oder gerade deshalb!! Am Beispiel Siemens wird erläutert, wie Bildung und Wissenserwerb strategisch genutzt werden können zum Vorteil der Mitarbeiter und des Unternehmens. Insbesondere wird der Aspekt des ziel- und ergebnisorientierten Lernens betrachtet und anhand von Beispielen vertieft.

 

Donnerstag, 26. Februar 2004
Wie Führungskräfte internationales Know-how aufbauen:
Miteinander leben, voneinander lernen - Das Projekt ‚Life'

Richard Gaul, BMW Group (München), Leiter Konzernkommunikation und Politik

Prof. Dr. Hans Hunfeld, Lehrstuhl für Didaktik der englischen Sprache und Literatur, Katholische Universität Eichstätt

Das Referat zeigt die Grundlagen des LIFE-Konzeptes der BMW-Group auf. Der faktische Widerspruch zwischen der “Normalität des Fremden” und der immer noch ungenügenden Reaktion auf ihn verlangt interkulturelles Lernen als eine ganz normale, selbstverständliche Reaktion auf die vielfachen Veränderungen der Wirklichkeit.

LIFE nutzt kulturelles Wissen des jeweils anderen Lerners, bricht gewohntes Denken und Verhalten auf, fördert Mehrsprachigkeit, schult das Hinhören auf fremde Erfahrung und fremde Rede, zeigt Möglichkeiten, die je eigene Weltsicht zu überprüfen.

 

Donnerstag, 4. März 2004
Softskills für angehende Führungskräfte - Bildung als Schlüssel zum Management

Dr. Pierre Yogeshwar, Kalyana People Consulting (München), Leiter

Vergleicht man die Lebensläufe von erfolgreichen und „stecken gebliebenen“ Managern, so stellt man oft fest, dass die fachliche Qualifikation beider Gruppen sich nur wenig unterscheidet. Die fachliche Qualifikation wird von früh an durch die Schulausbildung und später durch Hochschulen, Austauschprogrammen, Praktika usw. unterstützt. Bei den methodischen und vor allem bei den sozialen Fähigkeiten hingegen, stellt man große Unterschiede zwischen beiden Gruppen fest.
Mit ‚sozialer’ Fähigkeit oder „social skill“ ist die Fähigkeit gemeint, zwischenmenschliche Kontakte bewusst zu gestalten. Manchmal tritt sogar die paradoxe Situation ein, dass gerade die fachlichen „Cracks“ sich gerade durch ihre Fachexpertise selbst ein Bein stellen, indem sie ihre benötigten sozialen Fähigkeiten allzu lange durch ihre Fachexpertise kompensieren – bis es zu spät ist zum „Nachholen“. Fachliche Brillanz kann also auch manchmal hinderlich sein.

Viele gute Unternehmen kennen dieses Problem und wissen, dass es viel einfacher ist, einem Menschen bspw. partielle Differentialgleichungen beizubringen, als konstruktive Konfliktprävention. Deswegen ist auch seitens des öffentlichen Bildungssystems vorerst keine substanzielle Besserung zu erwarten, so dass die Manager und die Unternehmen sich selber helfen müssen. Bloß wie?

Darüber handelt der Vortrag. Er geht den Fragen nach, welche Fähigkeiten für angehende Führungskräfte relevant sind und wie die Entwicklung dieser Fähigkeiten im Idealfall durch Personalentwickler unterstützt werden kann. Der Vergleich mit reellen Situationen wird in provokativen Thesen zur Personalentwicklung in guten Unternehmen zusammengefasst.

 

Donnerstag, 25. März 2004
Was jeder Manager über PR wissen sollte - Vom professionellen Umgang mit der Öffentlichkeit

Wolfgang Scheunemann, DaimlerChrysler AG (Stuttgart), Leiter Technologie- und Umweltkommunikation

PR ist keine Zauberei - jeder kann erfolgreich Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Natürlich: Je professioneller der Umgang, desto effizienter die eingesetzten Mittel im Verhältnis zum Erfolg. Noch wichtiger: Was man unbedingt wissen muss, um nicht in Fettnäpfchen zu treten. Der Vortrag benennt in einer Art Crashkurs die Fakten, die man als Manager über PR kennen sollte.